Heut morgen bin ich pünktlich um 8 operiert worden, da mir ja der Venenkatheter implantiert wurde. Um 11 bin ich dann mit Schmerzen wieder aufgewacht. Zum Glück wurde mir gleich was dagegen gegeben, so konnte ich noch ein paar Stunden weiterschlafen. Hab dann sogar eine Suppe und etwas Salat gegessen. Normalerweise kann ich grade kaum was essen, entweder bleibt der Appetit einfach weg oder mir ist schlecht.
Meine Mutter und Chris waren da, als die Oberärztin mit teilweise guten und teilweise schlechten Neuigkeiten kam. Die Guten waren, dass in Lunge und Kopf keine Metastasen gefunden wurden, die schlechten, dass sich der Tumor von den Lymphknoten aus ins Becken schon weiter ausbreitet. Das bedeutet, dass ich in ein anderes Stadium gerutscht bin, das ich eine noch agressivere Therapie bekomme.
Trotz diesen schlechten Neuigkeiten verliere ich nicht den Mut. Die Kommentare hier im Blog geben mir immer wieder Kraft. Dass so viele Leute für mich beten und mich unterstützen ist einfach mutmachend. Wenn man den ganzen Zeitraum anguckt ist es ein riesengroßer Berg, aber ich will jeden Tag aufs neue kämpfen, um wieder gesund zu werden.
Das mit dem Katheter haben die übrigens super gemacht. Er liegt unter dem Schlüsselbein und ziemlich weit rechts, so dass man ihn von außen nicht sieht wenn ich was drüber hab. Im Moment tut er ziemlich weh wenn ich meinen Arm beweg, aber zum Tippen reichts grade 🙂
Morgen früh hab ich noch einen Termin beim Frauenarzt und morgen Mittag gehts schon mit der Chemotherapie los. Einerseits hab ich Angst davor, dass ich sie nicht gut vertrag, andererseits bin ich froh, dass dieser blöde Feind in meinem Körper endlich bekämpft wird.
Ich weiß noch nicht, wies mir morgen geht, und ob ich in der Lage bin was zu schreiben, aber da Chris den letzten Eintrag so toll verfasst hat, kann ich ihn wohl wieder bitten was zu schreiben 🙂