Bestrahlungsverlauf

Grade hab ich mir nochmal alle meine Blogeinträge durchgelesen. Schon krass irgendwie, wie schnell die Zeit rumgegangen ist und was alles passiert ist.

Inzwischen bin ich mitten in der Bestrahlung. Die ist überhaupt nicht schlimm, wie ich das am Anfang befürchtet hatte. Meine Bestrahlungstermine sind jeden Tag um 8 und 14 Uhr. Das ist zwar morgens sehr früh (vor allem für mich als Morgenmuffel), aber ich kann nach der Bestrahlung immer gleich in der Elternwohnung noch ein paar Stunden schlafen, so dass die Zeit zwischen den Bestrahlungen auch immer schnell rum geht. Ich hab mir das alles viel spektakulärer vorgestellt, aber die Bestrahlung selbst dauert grade mal ne Minute! Von Nebenwirkungen merk ich bisher eigentlich so gut wie nichts, aber es wird sich wohl auch auf eine Sonnenbrandähnliche Rötung beschränken wenn man den Ärzten glauben kann.

Die Chemo sollte eigentlich heute weitergehen, aber da die Bestrahlung sonst zu lange unterbrochen werden müsste, wurde sie um eine Woche verschoben. Das gibt mir die Zeit mich noch etwas auszuruhen und mir noch ein paar Pfunde anzufressen, immerhin kann ich langsam mal wieder normalgroße Portionen essen und hab auch wieder richtig Hunger.

Bestrahlung und Chemo

Jetzt hab ich schon eine ganze Weile nicht mehr geschrieben. Wollte eigentlich die letzten Tage was schreiben, aber leider gings mir immer so mies dass ich gar keinen Kopf für einen Blogeintrag hatte.

Ich hatte inzwischen mein Gespräch wies denn nun weiter geht mit Lokaltherapie, es stand im Raum dass der Tumor und die Metastasen bestrahlt und/oder operiert werden. Das ganze ist ja zwar schön zurückgegangen, aber trotzdem ist eine Operation weder im Fuß noch im Bauchraum möglich. Bestrahlung geht auch nur am Fuß, da im Bauchraum einfach zu viel Fläche zu bestrahlen ist und einige Organe in Mitleidenschaft gezogen würden. Bei meinem Behandlungsprotokoll ist zwar die Lokaltherapie ein wichtiger Bestandteil zusätzlich zur Chemo, aber leider ist bei mir da gar nicht viel zu machen. Deshalb müssen wir um so mehr hoffen, dass die Chemotherapie ausreicht, um die Metastasen im Bauchraum unter Kontrolle zu kriegen.

Inzwischen hatte ich auch schon wieder eine Chemo, diesmal haben sie aber Chemoblöcke getauscht, so dass ich die 2-Tägige Chemo jetzt schon hatte. Die hat diesmal ziemlich reingehauen, seither geht es mir ziemlich mies durch die ganze Übelkeit. Ich hoffe mal das lässt bald nach, gestern hab ich nicht mal die Tabletten gegen die Übelkeit drinbehalten, geschweigedenn irgendwas zu essen.

Morgen muss ich wieder ins Krankenhaus und am Dienstag hab ich noch einen Termin im Katharinenhospital in der Strahlenambulanz, da wird dann festgelegt, wann die Bestrahlung beginnt. Angedacht war mal dass man am 12. Mai damit anfängt. Die Bestrahlung dauert dann 3 Wochen, in denen ich jeden Tag 2 Mal im Abstand von 6 Stunden bestrahlt werde. Zum Glück muss ich in dieser Zeit nicht durchgehend im Krankenhaus sein, sondern kann abends wieder nach Hause. Die 6 Stunden Wartezeit kann ich wahrscheinlich in einer Elternwohnung im Olgahospital verbringen, so kann ich mich immerhin ein bisschen zurückziehen. Ich weiß noch nicht wie ich die Zeit überstehen soll, zumal der nächste Chemoblock ja auch in den Zeitraum der Bestrahlung fällt.